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Dialysetherapie in der Karl-Hansen-Klinik

Kooperation des Medizinischen Zentrums für Gesundheit mit dem St. Vincenz-Krankenhaus
  
Eine weitere Stärkung erfährt der Gesundheitsstandort Bad Lippspringe mit einer neuen Einrichtung. Im Rahmen einer Kooperation wollen das Medizinische Zentrum für Gesundheit (MZG) und das St. Vincenz Krankenhaus in Paderborn eine chronische, intermittierende Dialysetherapie in der Karl-Hansen-Klinik etablieren. Dabei kommen die medizinischen Kompetenzen beider Unternehmen zusammen. 

Als Teil des MZG betreibt die Karl-Hansen-Klinik unter der Leitung von Chefarzt Dr. Erik Ernst eine Station für pneumologische Frührehabilitation, in der Patienten nach Abschluss einer intensivmedizinischen Akutbehandlung und erfolgreichem Weaning weiter versorgt werden. Das St. Vincenz-Krankenhaus verfügt mit der Medizinischen Klinik III - Nephrologie und Dialyse unter der Leitung des Chefarztes PD Dr. Alexander Weidemann über eine ausgewiesene Expertise für Nierenersatzverfahren.  

Ab sofort ergänzt eine chronische, intermittierende Dialysetherapie das medizinische Profil der Karl-Hansen-Klinik. Zur Etablierung dieser Einrichtung übernimmt das St. Vincenz-Krankenhaus die nephrologischen Visiten, die Begleitung der kontinuierlichen Verfahren auf der Intensivstation, eine 24/7 nephrologische Rufbereitschaft und die Unterstützung in der Ausbildung des Pflegepersonals. Für die Dialysen wird die Karl-Hansen-Klinik eigenes Pflegepersonal einsetzen. 
  
Im Rahmen der Kooperation übernimmt das St. Vincenz-Krankenhaus zudem die Schulungen von Pflegepersonal der Karl-Hansen-Klinik im Rahmen von Hospitationen in der Dialyseabteilung. Zur qualifizierten Umsetzung der neuen Einrichtung schafft die Karl-Hansen-Klinik ein Genius-Dialysesystem der Firma Fresenius an.
  
"Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, das medizinische Profil unserer Karl-Hansen-Klinik weiter zu schärfen und auszubauen. Gemeinsam mit dem St. Vincenz-Krankenhaus verfügen wir über sehr gute Möglichkeiten und Kompetenzen, um im Bereich der Dialysetherapie neue Maßstäbe in der Region zu setzen und die Versorgung der Patientinnen und Patienten vor Ort sicherzustellen", erläutert MZG-Geschäftsführer Achim Schäfer. 

Ähnlich äußert sich Herr Markus Funk, Sprecher der Geschäftsführung der St. Vincenz-Kliniken: „Wir werden die pneumologischen und nephrologischen Fähigkeiten unserer beider Einrichtungen synergistisch nutzen, um auch überregional Versorgungsmöglichkeiten für kritisch kranke Patienten, die Organersatz benötigen, anzubieten. Deutschlandweit gibt es einen Versorgungsengpass für diese Patienten, dem wir mit unserer Kooperation zumindest ein Stück weit begegnen.“

Im Gegenzug stellen die Zusammenarbeit und der Austausch mit der Pneumologie von Dr. Ernst einen wichtigen Zugewinn für die Fort- und Weiterbildung der Kompetenzen unserer Pflegekräfte und unserer Ärztinnen und Ärzte. „Zusammenfassend stellt diese Kooperation einen Meilenstein für beide Häuser dar, mit weitreichenden Verbesserungen auf die Therapie von Lungen- und Nierenkrankheiten, die häufig gemeinsam bei kritisch kranken Menschen auftreten.“